Grundrechtstheorie und Christliche Ethik



Grundrechte und die Evangelien

28.6.2023

Ich greife meinen Vergleich zwischen den Grundrechten nach meiner Grundrechtetheorie und den Wahrheiten aus den Evangelien wieder auf. Mein erster Versuch war zwar ernsthaft, aber doch eher sondierend. Um zu schauen, ob ein Vergleich überhaupt möglich ist. Nun hatte sich meine Grundrechtetheorie – schon vor einiger Zeit – verändert. Also auch die Basis des Vergleiches von der Seite meiner Grundrechtetheorie her. Diese sehe ich noch nicht als abgeschlossen an. Aber die Basis für einen Vergleich ist etwas besser geworden.

Das Vergleichen zwischen den von Jesus ausgesprochenen religiösen Wahrheiten und den Grundrechten sehe ich als prekär an. Dennoch kann ich noch nicht davon lassen. Die Worte aus der Bibel haben tiefgehende Bedeutungen. Es geht um das Seelenheil und das ewige Leben. Bei den Grundrechten geht es dagegen um etwas Pragmatisches, das der Gemeinschaft helfen soll, das Zusammenleben auf eine solide Basis zu stellen. Grundrechte müssen also gebrauchsfähig sein. Aber viele Sätze von Jesus doch auch! Zwar spricht er meistens gleichnishaft, aber oft doch bezüglich von Fällen mit einem realen Hintergrund.

Na jedenfalls ist es schwierig und erst einmal veröffentliche ich hier nur einen weiteren Versuch des Vergleiches. Er ist aber nur eine Korrektur des ersten Versuches anhand der verbesserten Basis meiner Grundrechtetheorie. Sehr schnell gemacht und ohne großes Nachdenken. Und mit Sicherheit ist nicht alles richtig. Es kann vieles nicht richtig sein. Ich werde einen Vorher-Nachher-Vergleich nach einem erneuten Studium der Evangelien vornehmen. Nach ca. einem Monat der Nebenbeiforschung wird sich Einiges geklärt haben. Kann es einen Korrespondenzenrahmen für einen seriösen Vergleich geben? Reichen dafür meine Grundrechtskonzepte? Sind die Äußerungen von Jesus zu allgemein?

Das Festhalten des aktuellen Status Quo mache ich erst einmal für mich. Gläubige, also ich meine richtige Gläubige, könnten sich an einer „verengenden Auslegung“ stoßen. So dass sie die Worte und ihren Glauben nicht mehr wiedererkennen. Deshalb vielleicht besser ignorieren. Es ist erst einmal nur mein „Analogisches Labor“. Frankensteins Monster sind auch nicht so hübsch anzusehen. Erst wenn sie lächeln, könnte man vielleicht ein Gespräch mit ihnen wagen. Dann werde ich einige Erläuterungen dazufügen. Ich habe wieder die Pattloch-Bibel benutzt. Da könnten die Bibelstellen nachgelesen werden. Wie viele (verschiedene?) Ausgaben es gibt, weiß ich allerdings nicht. Die Nummerierung der Grundrechte ist die letzte der erläuterten Grundrechte aus dem Text „Eine Reihe von Konzeptualisierungen zur Grundrechtetheorie“ unter der Rubrik „Das Institut“/“Theorie“/“Grundrechtetheorie“.

1. Lk 15, 11-32

2. Mt 5, 27-32

3. Mt 22, 23-33

4. Mt 22, 34-40

5. Mt 22, 41-46

6. Mt 5, 21-26

7. Mt 21, 12-17

8. Mt, 5, 13-16

9. Mt. 21, 23-27

10. Mt 18, 1-14

11. Mt 21, 28-32

12. Lk 15, 1-7 (? Freundschaft)

13. Mt 8, 18-22

14. Mt 13, 53(54)-58

15. Mt 12, 22-37

16. Mt 14, 13-21

17. Jh 11, 1-44

18. Mt 15, 29-39

19. Mk 4. 26-29

20. Jh 5, 1-24

21. Mt 17, 1-13

22. Jh 13, 1-20

23. Mt 15, 1-20

24. Jh 3, 14-21

25. Mt 5, 1-12

26. Mt 8, 23-27

27. Jh 6, 48-59

28. Mt 11, 25-35

29. Mt 22, 1-14

30. Mt 12, 38-45

31. Mt 13, 1-23

32. Mt 10, 16-20

33. Lk 7, 36-50

34. Mt 18, 15-35

35. Mt 24, 45-51

36. Mt 8, 28-34

37. Jh 12, 23-36

38. Mt 25, 1-13

39. Jh 15, 1-8

40. Mt 12, 15-21

41. Mt 10, 34-42

42. Jh 4, 1-42

43. Mt 13, 31-32

44. Mt 13, 24-30,36-43

45. Jh 6, 30-47

46. Mt 23, 16-22

47. Jh 17, 1-26

48. Jh 16, 5-15

49. Jh 13, 31-38

50. Mt 5, 43-48

51. Mt 6, 5-15

52. Jh 14, 1-14

53. Jh 10, 7-10

54. Mt 17, 24-27

55. Mt 5, 17-20

56. Mt 9, 16-17

57. Mt 20, 24-28

58. Mt 20, 1-16

59. Mt 6, 19-24

60. Mt 6, 25-34

61. Mt 7, 1-6

62. Mt 7, 7-11

63. Mt 25, 31-46

64. Mt 7, 13-20

65. Mt 7, 21-23

66. Jh 17, 1-26

67. Mt 14, 22-33

68. Mt 19, 16-30

69. Mt 25, 14-30

70. Mt 7,12

71. Jh 10, 22-39

72. Mt 24, 43-44

73. Jh 10, 11-18

74. Lk 7, 36-50

75. Mt 5, 38-42

76. Jh 10, 1-6 ?

77. Mt 6, 1-4

78. Mt 6, 16-18

79. Mt 16, 24-28

80. Mt 17, 14-21

81. Mt 21, 33-46




Religiöse Ordnung nach den Evangelien und die Grundrechte

13.7.2023

Nun habe ich mir die Evangelien erneut angeschaut und es war wieder interessant. Ich habe das Eigene von jedem Evangelium (außer dem Markus-Evangelium) noch deutlicher erkannt. Es ist ja nicht so viel Text. Niemand kann sagen, dass er von dem Inhalt oder der Quantität überfordert wird.

Die Evangelien stehen jetzt noch klarer vor mir und ich kann einige Korrekturen an meinen Zuordnungen der Gleichnisse zu den Grundrechten vornehmen und daraus resultierende Prinzpien benennen. Das habe ich auch vor zu tun(in ca. 2 bis 3 Wochen).

Meine erneute Beschäftigung führte mich auch zu einer (weiteren?) religiösen Systematisierung der Grundrechte. Das ist praktisch das kondensierte Ergebnis meiner erneuten NT-Lektüre bezüglich der Gesamtheit der Grundrechte. Allerdings ist folgende Tabelle auf bestimmte Art zu lesen. Das alles bestimmende Feld ist links oben: Gott. Von Gott aus ist die ganze Tabelle zu verstehen.

In den Reihenfolgen:

Gott ist Geist ist Welt(also Gott ist Geist und als Geist ist er dann auch Welt; bei den anderen Reihenfolgen genau die gleiche Logik)

Wort ist Zaun ist Zelt

Heil ist Helm ist Held

Gott ist Wort ist Heil (siehe Trinität mit Jesus als dem Wort Gottes und dem Heiligen Geist)

Geist ist Zaun ist Helm

Welt ist Zelt ist Held.

Also wenn es einen Korrespondenzenrahmen zwischen den Gleichnissen der Evangelien und den Grundrechten gibt, dann ist diese Ausstrahlung von links oben in die ganze Tabelle zu beachten(eigentlich ähnlich dem Narzissmus-Schema der Weltkriegsphase). Das „Entgegengesetzte“ zu „Gott“ wäre hier nicht der „Boss“, sondern der „Held“. Sozusagen als das letzte Werkzeug Gottes. Diese Reihenfolgen werde ich dann in dem ausführlichen Text näher erläutern. Die deutschen Worte sind allerdings schon so elementar, dass die Bedeutungen nahe liegen. „Zaun“ verweist auf notwendige Abgrenzungen, die man dann auch („Helm“) verteidigen müsste.

Etwas, was mir erst durch dieses Schema aufgefallen ist: die mittlere Zeile könnte einen Bezug zur Viehzucht, zum Hirtenwesen und Nomadentum haben, die untere zum Kriegerdasein. Dann die obere zum Ackerbau? Auf welchem Boden entstehen religiöse Vorstellungen? Das wäre aber im Zusammenhang der Zuordnungen nicht von direkter Relevanz. Aber es verweist vielleicht auf ein Davor und mögliche Danachs.


KollektivKollektiv/GemeinschaftGemeinschaft
DivisionGottGeistWelt
Division/GesellschaftWortZaunZelt
GesellschaftHeilHelmHeld

P.S.: Geistige Höhenflüge sind schön, aber nichts im Vergleich zu einer einzigen heilen Seele.




Grundrechte und die Evangelien (II)

24.7.2023

Dreizehn Änderungen habe ich gegenüber der Liste der Zuordnungen vom 28.6.2023 vorgenommen. Ich habe nicht die Evangelien-Bibelstellen hervorgehoben, wo ich nur die Länge des Bezugstextes verändert habe. Die Zuordnungen insgesamt machen nun für mich mehr Sinn. Aber in der endgültigen Form ist die Liste noch nicht. Mit etwas mehr Mühe ist eine beste Zuordnung m.E. möglich, logisch begründbar.

Der Korrespondenzenrahmen vom 13.7.2023 macht weiterhin Sinn. Ein Problem ist weiterhin die Trennschärfe der Zuordnungen der Gleichnisse/Biblestellen zu den Grundrechten. Durch den Korrespondenzenrahmen kann einerseits zwar eine größere Eindeutigkeit erreicht werden, aber andererseits werden dadurch die Gesamtbezüge komplexer. Man muss langsam zum Theologen werden. Und die gibt es schon. Und außerdem fast 2000 Jahre christliche Geschichte, die auf den Evangelien aufbaut. Sie sind ja gerade die Grundlage von dem, was für viele handlungsleitend war.

Die große Frage: welchen Sinn macht diese Systematisierung für meine Behandlung der Grundrechte und macht eine solche Systematisierung überhaupt einen Sinn? Sollte man nicht den Sinn von jeder Äußerung, jeder Schilderung eines Werkes, eines Wunders, eines Gleichnisses über den ganzen Text, über alle Lebensbereiche ausstrahlen lassen? Können sie nicht vielleicht sogar überall (in anderer Weise?) Anwendung oder Resonanz finden? Letzterem würde ich schon wegen der Verschiedenheit der Gleichnisansätze widersprechen. Ich werde sporadisch Begründungen für meine Zuordnungen in kurzen Texten erläutern. Das kann man kurz einmal dazwischenschieben.

Evangelien-Bibelstellen mit Grundrechten in Beziehung zu setzen, kann den Menschen eigentlich nicht groß schaden. Aber Trennungen und das Zusammenfügen unter Oberbegriffen könnten eine logische, wissensmäßige Zumutung bedeuten, der man sich nicht unbedingt aussetzen muss, wenn man nicht bereit ist, darüber hinauszudenken.

Ich wollte eine ähnlich für mich sinnmachende Zuordnung der Grundrechte zu den Bibelstellen der Evangelien wie zu den Tao Te King- Abschnitten. Das habe ich jetzt für mich geschafft. Obwohl ich mir immer noch im Klaren bin, dass Verbesserungen (wohl) möglich sind.

1. Lk 15, 11-32

2. Mt 5, 27-32

3. Mt 22, 23-33

4. Mt 9, 9-13

5. Mt 22, 41-46

6. Mt 5, 21-26

7. Mt 21, 12-17

8. Mt, 5, 13-16

9. Mt. 21, 23-27

10. Mt 18, 1-14

11. Mt 21, 28-32

12. Lk 15, 1-7

13. Mt 8, 18-22

14. Mt 13, 54-58

15. Mt 12, 22-37

16. Mt 14, 13-21

17. Jh 11, 1-44

18. Mt 15, 29-39

19. Mk 4. 26-29

20. Jh 5, 1-24

21. Mt 17, 1-13

22. Jh 13, 1-20

23. Mt 15, 1-20

24. Jh 3, 14-21

25. Mt 4, 1-11

26. Mt 8, 23-27

27. Mt 8, 5-13

28. Mt 11, 25-30

29. Mt 22, 1-14

30. Mt 12, 38-45

31. Mt 13, 1-23

32. Mt 10, 16-20

33. Mt 5, 1-12

34. Mt 18, 15-20

35. Mt 24, 45-51

36. Mt 8, 28-34

37. Jh 12, 23-36

38. Mt 25, 1-13

39. Jh 15, 1-8

40. Mt 12, 15-21

41. Mt 10, 34-42

42. Jh 4, 1-42

43. Mt 13, 31-32

44. Mt 13, 24-30,36-43

45. Mt 7,6

46. Mt 23, 16-22

47. Mt 25, 31-46

48. Jh 16, 5-15

49. Jh 13, 31-35

50. Mt 5, 43-48

51. Mt 6, 5-15

52. Mt 5, 33-37

53. Mt 18, 23-35

54. Mt 17, 24-27

55. Mt 5, 17-20

56. Mt 9, 16-17

57. Mt 20, 24-28

58. Mt 20, 1-16

59. Mt 6, 19-24

60. Mt 6, 25-34

61. Mt 7, 1-6

62. Lk 12, 13-21

63. Jh 15, 9-16

64. Mt 7, 13-20

65. Mt 7, 21-23

66. Jh 17, 1-26

67. Mt 14, 22-33

68. Mt 19, 16-30

69. Mt 25, 14-30

70. Mt 7,12

71. Jh 10, 22-39

72. Mt 24, 43-44

73. Jh 10, 11-18

74. Jh 6, 30-47

75. Mt 5, 38-42

76. Jh 10, 1-10

77. Jh 6, 48-59

78. Jh 14,1-14

79. Mt 16, 24-28

80. Mt 17, 14-21

81. Mt 21, 33-46




Kurze Erläuterung zum Korrespondenzenrahmen

25.7.2023

Wie im obigen Text zum Rahmen der Korrespondenzen zwischen Grundrechten und Evangelienstellen vom 13.7.2023 schon festgestellt, sind nicht nur die angegeben Feldinhalte, sondern auch Reihenfolgen zu beachten. Der erste Feldinhalt wäre also evangelieninhaltlich eigentlich nicht nur Gott, sondern u.a. auch Gott in Bezug auf die anderen Felder rechts: Gott (→Geist→ Welt). Und Welt wäre nicht nur Welt, sondern u.a. auch (Gott →Geist→) Welt. Die Felder sind also zum Verständnis ihrer selbst in Bezug auf die anderen Felder zu betrachten. Das erhöht die Komplexität. Das ist bezüglich der Korrespondenzen zu berücksichtigen.

Die Belegung der Felder selber ist einfacher zu erklären. Ziemlich einfach. Gott → Wort→ Heil schließt an die Trinität Vater – Sohn – Heiliger Geist an. Gott → Geist → Welt schließt an die einfache Tatsache an, dass es Gottesvorstellungen nur in einem Diesseits geben kann. Wenn es die Welt nicht geben würde, würde es auch keine Menschen geben, die durch Vorstellungen angetrieben werden. Dazwischen steht der erfüllende/erfüllte Geist.

Diese Systematik findet sich auch in den überlieferten Äußerungen von Jesus, insofern man sie für authentisch nimmt, v.a. im Johannes-Evangelium, aber natürlich nicht nur. Beide Reihenfolgen kommen also vom Neuen Testament her, die Trinität direkt, die andere Folge erschlossen. Die anderen Felder sind von mir dazugefügt: Zaun, Zelt, Helm, Held. Vielleicht gibt es auch noch andere Möglichkeiten(statt Zaun Schwert, Zeit oder Netz?, statt Helm Heim?). Ich konnte aus etwas Anderem noch(?) keinen Sinn machen.

Zaun steht für die notwendige Abgrenzung. In der Reihenfolge Wort – Zaun – Zelt wird durch diesen etwas draußen gehalten. Die, die zusammengehören, treffen sich dann im Zelt. Zwischen dem Zelt und dem Zaun befindet sich eine sicherheitsgewährende Distanz. Es geht also um Zentrum-Peripherie-Unterscheidungen. Wort bedeutet auch gleicher Ursprung. Sprachen werden zwar auch durch Übernahme weitergegeben, aber entstehen unvermischt ursprünglich durch Interaktionen zwischen den Menschen und zwischen dem Menschen und seiner Wirklichkeit, vermittelt über die Zunge und mögliche Lautverbindungen. Die Zusammenkunft im Zelt macht nur Sinn, wenn man sich durch Sprache verständigen kann, wenn auch vielleicht nur durch Gebärdensprache. Die Wahl der Begriffe mag den Sinn jeweils nur rudimentär andeuten. Doch entfalten tut er sich ob der Klarheit.

Bei der Reihenfolge Geist – Zaun – Helm stellt der Zaun auch eine notwendige Abgrenzung dar. Hier geht es aber nicht um ein Treffen bei erfüllten Sicherheitsbedingungen, sondern um die Verteidigung der mit dem Zaun angezeigten Grenze. Hier geht es eher um Feld-zu-Feld-Unterscheidungen und nicht um einen Mittelpunkt und einen Raum darum, sondern verschiedene Felder sind voneinander abgegrenzt. Und nicht willkürlich. Sondern das Kategoriensystem muss stimmen, oder die logischen Verbindungen, damit ein hermetisches, wehrhaftes Ganzes gegen andere einsatzbereit ist.

Vor kurzem beschäftigte ich mich u.a. mit dem Dadaismus und verwies auch auf den Film „El“ von Buñuel. Richard Hülsenbeck unterschied als wesentliche Kunstströmungstendenzen zwischen den Weltkriegen Expressionismus und Strukturalismus. Der Expressionismus würde nach meinem Verständnis auf die Wort – Zaun – Zelt – Folge verweisen, der Strukturalismus auf die Folge Geist – Zaun – Helm. Bei der Besessenheit des männlichen Protagonisten in „El“ geht es gerade um das Hermetische, um die Differenz des Überlegenen zu den Menschen. Die Glocke in der vielleicht zentralen Szenenfolge des Filmes hat eine Helmform. Seine Paranoia und Halluzinationen entstehen dadurch, dass die Bedingungen für das Hermetische nicht ausreichend erfüllt sind. Erst wenn durch das Zusammenspiel von richtigen Feldabgrenzungen ein Ganzes entsteht, würde er Ruhe finden. Je undurchlässiger die Abschirmung, desto hermetischer. Wenn noch Licht hineinfällt.

Außerdem befasste ich mich näher mit Beckmann. Und für Beckmann spielten mythische und moderne Helden eine wichtige Rolle. Der Korrespondenzenrahmen kann auch zur Analyse der Kunst von Beckmann benutzt werden. Zum „Helden“ kommt man über die zwei Folgen Welt – Zelt – Held und Heil – Helm – Held. Bei der ersten Folge handelt der Held aus einem distinkten Sinn für (eine bestimmte) Gemeinschaft heraus, bei der zweiten für das Ideal einer Gesellschaft, das Konkrete eines idealen Faktums, dafür gerüstet, nach bestimmten Idealen, verkörpert in ihm. Wenn man zum „Helden“ auch über die diagonale Folge(?) Gott – Zaun – Held kommen würde, dann geht es vielleicht schon um Walhalla oder Herakles(oder Herakles in Walhalla?).

Ich glaube, dass die Belegungen der Felder dieses Schemas einsichtig sind. Eine vollständige Erklärung müsste allerdings woanders geschehen. Bei allen anderen Belegungen (siehe auch oben) habe ich zu viele Argumente dagegen. Die „Abgrenzungen“ und Folgen würden dann nicht genug Sinn machen. Wenn ich wüsste, wie mein Helm aussieht, würde ich ein Bild von ihm malen (lassen ? lalasese).

P.S.(5.8.2023): Mein Angebot für den „Engel“ und den „Menschen“. Ein bisschen wacklig, aber naja. Ändern kann man ja immer.

„Engel“ im ersten Feld::


KollektivKollektiv/GemeinschaftGemeinschaft
DivisionEngelErnstWert
Division/GesellschaftWirtFurtPferd
GesellschaftHeimHainHerd

„Mensch“ im ersten Feld:


KollektivKollektiv/GemeinschaftGemeinschaft
DivisionMenschWunschWerk
Division/GesellschaftWartBurgBerg
GesellschaftZweckZweigZwerg


P.P.S.(6.8.2023): Statt „Wunsch“ „Mark“. Das Wort „Mark“ hat Mehrfachbedeutungen: z.B. Zeichen, Gebiet oder auch (Weg zum) Gehirn. Dann passt auch die innere und äußere(2-2-2-3) Ordnung wieder. Das ist es dann wohl(beim Menschen). Der „Zwerg“ ist derjenige, der auf den Verzweigungen des Zweckes geht, eine Projektion der Macht des Menschen. Wie Kinder mit Puppen oder Soldaten spielen. Oder Feldherren mit Heeren. Oder Unternehmer mit Abteilungen in Organigrammen, etc. .


KollektivKollektiv/GemeinschaftGemeinschaft
DivisionMenschMarkWerk
Division/GesellschaftWartBurgBerg
GesellschaftZweckZweigZwerg