13.02.2022
Die NATO soll endlich aufhören, mit den Leben von Zehntausenden (oder Hunderttausenden) von Ukrainern zu spielen. Sie soll klipp und klar ausschließen, dass die Ukraine in der nächsten Zeit ein neuer Mitgliedsstaat der NATO werden könnte. Bei dem Zeitraum soll sie Kompromisse mit Putin eingehen(15 Jahre?). So dass Russland seine Sicherheit nicht durch die weitere Expansion der NATO in Gefahr sieht und die friedliche Entwicklung sowie weitere Annäherungen ermöglicht werden. Putin ist nicht der ideale Kommunikationspartner. Nawalny, die Krim. Man muss aber Gefahren vermeiden. Und die NATO darf die Ukraine nicht in einen Krieg mit großen Verlusten und einer Besatzungszeit hineinmanövrieren lassen. Denn die NATO sind auch wir. Und wir würden nur mit Unbequemlichkeiten bezahlen. Andererseits muss durch dieses Zugeständnis bis zu einem möglichst besseren Vertrag ausgeschlossen werden können, dass es eine (weitere) russische Invasion in die Ukraine gibt. Wenn Russland Truppen von der Grenze zur Ukraine abzieht, kann ein Abkommen zwischen Russland und der NATO zustande kommen. Einen zeitlichen Druck für Russland gibt es nicht und ein zeitlicher Druck sollte von Seiten der NATO nicht aufgebaut werden. Die Ukraine hat sehr enge Verbindungen zur russischen Kultur. Und wenn es gerade so auf der Grenze ist, was man möchte und was man kann, dann kommt es auch auf Mäßigung und Vernunft an. Es müssen Bedingungen geschaffen werden, die die Sache in die richtigen Gleise laufen lassen. Vielleicht ist es jetzt dafür schon zu spät, weil der Westen in seiner bequemen Rolle nur auf sich schaut.
Eine Niederlage in einen Sieg verwandeln
23.2.2022
Wollen die Ukrainer wirklich für die Freiheit, dass sie Selenskyj wählen durften, sterben? Wenn jetzt nach dem Willen der ukrainischen Regierung jeder ukrainische Privatmensch mit seiner eigenen Waffe gegen die russischen Invasoren kämpfen soll(?), begibt sich ein jeder von ihnen in Gefahr, erschossen zu werden. „Freiheit oder Tod“ gilt nur für die, die wirklich frei sind oder ihre Freiheit zu gebrauchen wissen. War das in der Ukraine der Fall? Ukrainer und natürlich auch die Russen können hier noch dazulernen. Was kann man gegen einen gemeinsamen Lernprozess einwenden? Dieser Krieg könnte für Putin das Ende sein – auch wenn er ihn gewinnt, auch wenn er ihn ohne großes Blutvergießen gewinnt. Denn er muss eine Fremdherrschaft installieren. Und wenn die Ukraine zu Russland dazugehört, dann sind russisch-ukrainische Verständigungen Verständigungen in dem gleichen System. Und kann man das lange unterdrücken? Wenn man sich in einem Duell gegenübersteht und der eine hat eine Waffe und der andere hat keine, womit schießt der, der keine hat? Das macht keinen Sinn. Die „Einheit“ mit Russland ist nicht das Ende der Ukraine. Auch Putin kann fallen. Und vielleicht will er es ja sogar. Weil ihm die Lösungen ausgehen, sucht er sie in der Ukraine. Und dann wird er nicht mehr gebraucht.